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Meinungsfrei,
jetzt auch in der Kirche!
Die größten Erfolge meinungsfreien Denkens wurden in den Branchen Politik, Kultur, Sport, Nachbarschaftshilfe, Wissenschaft und globaler Handel erzielt. Doch auch in einem weiteren Bereich sind die Veränderungen hin zu einer meinungsfreien Gedankenwelt sichtbar. Meinungsfreie Ideen sind nicht nur Universalgarant für eine erfolgreiche Entwicklung. Sie sind auch ein Konzept zur Reorganisation und zur lösungsorientierten Neugestaltung angeschlagener Organisationen. Es ist bekannt dass die heimische Kirche seit geraumer Zeit unter einem stetigen Mitgliederverlust leidet. Gerade deshalb begrüßen Die Meinungsfreien die kreativen Gestaltungschancen und das innovative Change Management dieses Religionsanbieters. |
Konsument eines multinationalen
Religionskonzerns
Meinungsfreie Kirchen sind mehr als nur eine Glaubensfrage, sie sind Realität. Unter Berücksichtigung der Trennung von Kirche und Staat, hat die Kirche die Chancen erkannt und ist geneigt neue Partnerschaften mit der Wirtschaft einzugehen! Ein exemplarisches Beispiel dieses gemeinsamen Weges ist zur Zeit am Stephansdom, der Wiener Flagship-Cathedral, zu besichtigen. Der Erzdiozöse Wien ist es gelungenen eine Drittmittelfinanzierung mit Partnern aus dem Bank- und Versicherungswesen einzugehen. Eine Kooperation mit der uns die katholische Kirche endlich ihren Unternehmergeist eindrucksvoll demonstriert.
Lassen
sie sich überzeugen!
Gut sichtbare Werbefläche im Zentrum Wiens |
Thematisch perfekt abgestimmte Angebote |
Steigende Rendite allein durch christliche Merchandisingprodukte?
Die Vereinigung solch neuer Konzepte mit den traditionellerweise gut eingeführten Merchandising-Klassikern (Christuskreuze, Andachtskerzen, diverse Heiligenbilder etc.) und die für einen demokratischen Staat einmalige Ausnahmeregelung der sogenannten "Kirchensteuer", geben Hoffnung auf eine baldig steigende Rendite des weltweit größten Sinnstiftungsanbieters, der römisch-katholische Kirche, ein Tochterunternehmen der Christengruppe.
Mega-Events und Heiligsprechung als Benchmarking
Dabei sind
gewinnbringende Ressourcen und erfoglreiche Patentrezepte in der römisch-katholischen
Unternehmensgruppe zur Genüge vorhanden. Dies bestätigt etwa die
mehr als gut besuchte Heiligsprechung von Josefmaria Escriva, dem Gründer
von Opus Dei. Damals kamen etwa 500.000 Menschen aus aller Herren Länder
zum Mega-Event in den Vatikan. Die Strapazen einer solchen Pilgerreise für
den Besucher, sowie die anfallenden Kosten für Transport und Unterkunft
beweisen das hervorragende Kundenbindungspotential. Allerdings sei auch auf
die gut organisierte PR-Kampagne hingewiesen die dieses Ereignis zum Erfolg
machte.
Plakat-Aktion zur Heiligsprechung von Josemaria Escriva, Gründer von Opus Dei Mega-Event:
Heiligsprechung von Josemaria Escriva
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Die Ökonomie der Betriebsmittel
Aus umsatzstärkeren Zeiten ist unserer Kirche eine Vielzahl wertvoller Immobilien und Sinnstiftungsproduktionsstätten (Klöster, Kirchen) verblieben. Diese Ressourcen werden ungenügend genutzt und verursachen dem Unternehmen Kirche nur unnötige Erhaltungskosten. Heute betreut oft ein Mitarbeiter mehrere zumeist unausgelastete Filialen. Sinnvoller wäre es, die Sakralimmobilien zu vermieten oder in anderer Form gewinnbringend zu kapitalisieren. Es ist allgemein bekannt, dass durch demografische Veränderungen ein Mangel an Moscheen, Yogazentren, Tai Chi Hallen, Königsreichssäle etc.. entstanden ist. Der Marktführer ist daher aufgefordert auf diese Entwicklungen zu reagieren und dadurch auch den eigenen Verlust an Marktanteilen durch die Vermietung an Mitbewerber zu kompensieren. Weitere Möglichkeiten der Kirche gewinnbringende Kapitalisierung zu erreichen, sind:
- Productplacement bei
Events (Rotweinmarken, Herren- und Kinderausstatter, Inneneinrichtung etc)
- Patronanz für Messen und Predigten (z.B. "Das Johannes Evangelium
widmete Ihnen Siemens Austria")
- Einbau bekannter Werbemelodien in bestehende Kirchenlieder
- Kostenpflichtige Teufelsaustreibungen für Zielgruppe "Subkultur"
- Vermietung von Seelsorgern und Priestern für Privatveranstaltungen
- Tragen von Werbetransparenten bei Prozessionen
- Seligsprechungen gegen Entgelt (Heiligsprechungen nicht)
- Einbau von Werbebotschaften in farbenfrohe Kirchenfenster
- Kirchenabonnements für die besten Plätze
Erfolgsmanagment
Innerkirchliche Transparenz
bei Personalentscheidungen könnte durch die Einführung eines effizienten
Erfolgsmanagments erreicht werden. Die Leistung jedes Mitarbeiters / Priesters
wird anhand eines Dreisäulenmodells evaluiert.
1. Kundenneuerwerb und -bindung (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Hochzeit,
Begräbnis)
2. Höhe der aquirierten Drittmittel (Vermietung, Verkauf von Devotionalien,
Sponsoring)
3. Umsatz pro Seele (inkl. testamentarische Überschreibungen)
Innovative Kommunikationsstrategien für die Kirche
Nach einer Zeitspanne von mehr als 300 Jahren (Gegenreformation) ist ein Lifestyle und Image Relaunch mehr als überfällig geworden. Sowohl in Hinsicht auf die qualitative Abgrenzung von konkurrierenden Sinnstiftern, als auch in Lifestyle- und Outfitfragen. Zweifelsohne kann eine moderne Kommunikationsstrategie marketingtechnische Erkenntnisse wie "Sex sells" nicht ignorieren. Die Einbindung von Ministranten in die Messe kann Wohl oder Übel nur eine sehr eingeschränkte sexuell orientierte Zielgruppe erreichen -also ausschliesslich Stammkunden binden. In der Acquise versagt dieses Konzept jedoch völlig. Eine moderne Messe sollte vielmehr Messdienerinnen beschäftigen die eine breite Masse an potentiellen Sinnstiftungskonsumenten auf instinktiver Ebene erreichen. Obwohl die katholische Kirche ein Vorreiter im Bereich olfaktorischer Beeinflussung war (Weihrauch), hinken andere Präsentationskonzepte weit den Standards der Zeit hinterher. Film, Multimedia oder Lasershow sind nur einige Präsentationstechnologien die man bis heute in Kirchen vergeblich sucht. Neben der besseren Kommunizierbarkeit von Inhalten ergibt sich dadurch die Möglichkeit für dieses "Mehr" an Leistung auch ein zusätzliches Entgelt in Form von Eintrittskarten zu lukrieren.
Beichten per SMS
Auch im Bereich Costumer
Care hat die Kirche noch einiges aufzuholen. Im Informationszeitalter ist
der Kunde nicht mehr auf den persönlichen Kontakt mit dem Dienstleister
angewiesen. Existierende Dienstleistungen wie die Telefonseelsorge könnten
effizient ausgebaut werden. Die Beichte per SMS sollte hier nur eine Anregung
sein, um den Menschen in dieser hektischen Zeit entgegenzukommen.
Religiöse Klingeltöne, Spirit-Icons fürs Handy oder kostenpflichtige
Videomitschnitte von legendären Events (Heiligsprechungen) zum Downloaden
könnten eine neue lukrative Ära der Ablasszahlungen einläuten.
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Lifestyle,
Religiösität und potenzielle Kirchengänger. Gfs-Forschungsinstitut,
Wirtschaftsforschung und Sozialmarketing, Zürich.